Problem: hotmail, msn und die "Sender-ID"
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Der Blödsinn mit der "Sender-ID"Eigentlich geht es um die wirksame Bekämpfung von Spam, unerwünschter Werbe-Mails. Mit diesem unterstützenswerten Ziel befassen sich weltweit schon viele kluge Köpfe seit Jahren. Inzwischen haben auch international tätige Gremien, darunter auch solche, in denen die Grossen des Internets sitzen, das Thema auf der Tagesordnung. Nun hat eine Firma namens "Microsoft" aus Redmond/USA sich ein Verfahren patentieren lassen, das jede E-Mail mit einer sogenannten "Sender-ID" versieht. Das Ziel soll sein, den Absender zuverlässig identifizieren zu können. E-Mails ohne Sender-ID können dann abgewiesen werden. Nachteile der "Sender-ID"Was auf den ersten Blick wie eine gute Idee aussieht, hat natürlich etliche Haken und Ösen:
Die Reaktion von MicrosoftEnde Juni 2005 kündigte Microsoft an, die "Sender-ID" bei seinen Diensten hotmail und msn ab November 2005 einzuführen. Alle Mails ohne Sender-ID würden dann als potentieller Spam aussortiert. Die prompt erschollene Kritik aus dem Rest der Welt verklang ungehört. Microsoft verwies darauf, dass "mehr als eine Milliarde" E-Mails täglich mit Sender-ID ausgestattet ist. Der Rest ist eben bis zum Beweis des Gegenteils Spam. So einfach ist die Welt sortiert. Da Microsoft in den zuständigen Gremien keinen Erfolg hatte, versucht diese Firma, einen Pseudo-Standard per Marktmacht durchzusetzen. Für diese Verfahrensweise ist dieser Anbieter bekannt. In anderen Bereichen des Software-Marktes ist ihm dies mehrfach gelungen. In den zum reibungslosen Betrieb erforderlichen Bereichen des Internets allerdings noch nie. Das ist auch offensichtlich gut so und soll auch so bleiben. Obwohl diese Ankündigung erst ab November Realität werden soll, kommt es heute (Juli 2005) schon vor, dass E-Mails bei Nutzern von hotmail.com im Papierkorb landeten, wenn der Spamfilter aktiviert war. Wurde er deaktiviert, kamen diese E-Mails prompt wieder an. Selbstverständlich ist zuverlässig ausgeschlossen, dass über den von den Unterzeichnern verwendeten Mailservern in Vergangenheit und Zukunft jemals Spam versendet wurde/wird. KonsequenzDa jetzt schon unwahrscheinlich ist, ob standardkonforme E-Mails bei Nutzern von hotmail und msn überhaupt ankommen, sehen wir uns genötigt, die Kommunikation per E-Mail mit diesen Menschen einzustellen. Niemand tippt gerne für den Papierkorb. Sie vermutlich auch nicht. Es ist eben keine Lösung, vor dem Versand einer E-Mail zunächst anzurufen, und darum zu bitten, den Spamfilter zu deaktivieren. Natürlich ist die Verwendung der Sender-ID auch keine Lösung, sondern bestenfalls ein weiteres Problem. Alternativen für Sie
AussichtenDer Versuch, sich in die Denkweise der Fa. Microsoft hineinzuversetzen, führt zwangsläufig zu der Befürchtung, dass dieser Anbieter auch auf die Idee kommen könnte, diese untaugliche Technik auch in den in Qualität und Sicherheit heftig umstrittenen Mailclient "Outlook (Express)" zu integrieren. Sollte dieser Fall eintreten, muss ernsthaft geprüft werden, ob der Versuch einer Kommunikation mit Nutzern dieses Programms noch sinnvoll ist. Weitere Quellen...gibt es unzählige. Eine kurze Recherche bei Google sollte reichen. Wir hoffen weiter auf eine freie, ungehinderte Kommunikation
Wer seinen Namen (mit oder ohne Link) unter dieser Erklärung sehen möchte, melde sich. Dabei ist es natürlich sinnvoll, auf der eigenen Kontaktseite einen ähnlichen Satz wie hier unter "Konsequenz" einzubauen. Um die Leser nicht dumm sterben zu lassen, kann gerne auf diese Seite gelinkt werden. |