Das ist normal. Und das ist gut so. Der CSS-Code liefert der Software auf dem Rechner des Besuchers (Browser) einen Vorschlag, wie die WWW-Seite darzustellen ist. Was dann genau passiert, ist nur sehr begrenzt kontrollierbar. Spätestens, wenn ein Leser sich ein eigenes CSS-Stylesheet erstellt, hat der Anbieter fast gar keinen Einfluss mehr auf die Darstellung der Seiten.
Mein Tip: Nehmen Sie die variierende Darstellung hin. Es ist einfach so. Betrachten Sie es als Vorteil des WWW, nicht als Nachteil.
WWW-Seiten, die wir schreiben, werden mit grosser Sicherheit bei fast jedem Leser etwas anders aussehen. Das macht nichts. Der Inhalt ist in jedem Fall lesbar. Dies ist kein Nachteil von XHTML und CSS, sondern im Gegenteil ein Vorteil. Eine millimetergenaue Positionierung von Seitenelementen bei allen Lesern ist im Medium WWW weder möglich noch sinnvoll, da die genauen technischen Bedingungen bei den Lesern unbekannt sind.
Wer mit hochinteressanten JavaScripts jetzt unbedingt die Informationen über Browser-Version, Bildschirmauflösung, etc. abfragen will, und passend aufbereitete Seiten servieren will, handelt sich mehr Probleme ein, als er zu lösen kann. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird er die Suchmaschinen aussperren, ausserdem noch eine unbekannte Anzahl von potentiellen Lesern.
WWW ist etwas anders als Print-Medien und ist etwas anderes Fernsehen
Das ist eben der witzige Unterschied zwischen dem WWW und allen anderen Medien: Wenn Sie einen Prospekt drucken, oder einen Fernsehspot produzieren, wissen Sie genau, auf welchem "Wiedergabegerät" der Empfänger Ihre Werbebotschaft wahrnimmt. Auf Papier-Medien wissen Sie sogar millimetergenau das Format und können entsprechend gestalten.
Im WWW ist dies alles nicht der Fall. Es kann ein kleiner, alter, oder ein leistungsfähiger, neuer Rechner sein. Ihre Seiten werden vielleicht mit einem Beamer auf eine Leinwand geworfen oder im fahrenden ICE mit einem Kleinstrechner gelesen. Vielleicht wird der Text auch einfach vorgelesen oder mit einer Braille-Zeile ertastet. Dies alles haben Sie nicht unter Ihrer Kontrolle.
Schärfer formuliert: Im WWW kontrolliert der Empfänger die Gestaltung der Botschaft, nicht der Sender! Die Gesetze der Kommunikation, wie wir sie aus den traditionellen Medien kennen, gelten hier nur bedingt, und oft in anderer Form.
Härtetest für WWW-Seiten
Probieren Sie es mal auf Ihrem Rechner aus!
Vorausgesetzt, Ihr Browser ermöglicht die nachfolgenden Einstellungen
-
Stellen Sie sich andere Schriften ein (getrennt für Überschriften und Fliesstext und anderes)!
-
Vergrössern und/oder verkleinern Sie die Schrift!
-
Stellen Sie mal die Darstellung von Bildern und Grafiken ab (Sie werden sich wundern, wie schnell manche Seiten dann plötzlich auf Ihrem Bildschirm erscheinen!)
-
Definieren Sie als Hintergrundfarbe grundsätzlich weiss und als Textfarbe grundsätzlich schwarz. Stellen Sie ein, dass diese Vorgaben Vorrang vor den Angaben auf den WWW-Seiten haben sollen.
-
Deaktivieren Sie JavaScript (falls vorhanden und aktiviert).
-
Deaktivieren Sie das Flash-Plugin (falls vorhanden und aktiviert).
Probieren Sie ein wenig mit Ihren Einstellungen für Schrift und Farben, und achten Sie darauf, ob Sie sie als angenehm empfinden, und ob Ihre Lieblingsseiten schnell geladen werden.
So. Und nun bewundern Sie bitte die Seiten Ihrer Firma und die Ihrer Konkurrenz. Glauben Sie mir: Es wird der Anbieter am meisten Umsatz über seine Seiten generieren, dessen Seiten in jedem Fall die Inhalte erscheinen lassen, egal, was Sie sich einstellen (OK, Ihre Einstellungen sollten sinnvoll sein. Weisser Text vor weissem Hintergrund lassen wir mal lieber sein...).
Für den Erfolg von WWW-Seiten ist die Hintergrundfarbe (oder Grafik), das Lächeln der Dame am rechten Rand, das strahlende Erscheinen des Logos sicherlich interessant. Aber erst in zweiter Linie. Die lächelnde Dame wird den Ärger des (potentiellen) Geschäftspartners mit seinem Palm im ICE nicht mindern können, wenn er die Telefonnummer des Verkaufs nicht oder erst nach 20 Minuten laden und suchen findet.
In den Ergebnislisten der Suchmaschinen werden oft die ersten zwei Zeilen Text gezeigt, die eine Suchmaschine auf Ihrer Seite liest. Da steht sehr oft "Diese Seite benutzt Frames" oder "Bitte aktivieren Sie JavaScript (oder Cookies oder was auch immer)" Das darf keinesfalls Ihre "Visitenkarte" im WWW sein. Weder bei den Suchmaschinen, noch bei Ihren zukünftigen Kunden.
Eine sehr unterhaltsame Sammlung solcher abschreckenden Seiten ist Christoph Schneegans WWW-Horrorkabinett.
WWW-Seiten müssen universell lesbar sein!
Bei Seiten von woodshed productions wird dies alles vermieden. Testen Sie es selbst! Sie haben Ihren Browser gerade so eingestellt, wie Sie es als angenehm empfinden. Nun klicken Sie sich bitte in Ruhe durch unsere Referenzen. Sie werden alles lesen können.
Der schwer vorstellbare Fall, dass dies nicht der Fall ist, wäre uns massivst peinlich. Bisher ist so etwas noch nie aufgetreten. In diesem Fall wären wir für eine Fehlermeldung äusserst dankbar.
JavaScript und Flash verwenden wir zur reinen Darstellung von Informationen sowieso nicht. Seiten von uns sind zur erfolgreichen Kommunikation auch nicht zwingend auf Hintergründe und Bilder angewiesen. Werden die WWW-Seiten beim Leser so dargestellt wie wir uns das dachten, dann ist das schön und richtig so und der Normalfall. Wenn nicht, dann ist das ein Ausnahmefall, und vermutlich kaum (oder nur mit sehr hohem Aufwand) zu ändern. Wichtig ist, dass die Inhalte, (die Adressen und Telefonnummern unserer Kunden, die Produktbeschreibungen, die Hintergrundinformationen, Preislisten, Bestellformulare, etc.) bei allen Besuchern lesbar dargestellt werden. Im Extremfall: Egal, wie. Hauptsache: Erreichbar und lesbar.
Ach, übrigens: Nicht, dass Sie denken, dies sei teuer! Weil wir auf alles verzichten, was den Lesern keinen Vorteil bringt (und unseren Kunden deshalb auch nicht), sind Seiten von uns mit grosser Sicherheit deutlich preiswerter, als das, was Ihnen Ihre "Agentur" neulich angeboten hat. Die Programmierung all der o.a. Scripte und Filmchen braucht Zeit. Zeit, die zu saftigen Programmierer-Stundensätzen berechnet wird. Tja... Dieses Problem haben Sie bei uns nicht.